Rüffer setzt seine Siegesserie beim Fischerstechen fort, seine Ehefrau scheitert im Finale an Jennifer Simon


Quelle: Höchster Kreisblatt - Aug 16, 2004

Eddersheim. Patrick Rüffer darf seinen einzigen Pokal, wie er im Gespräch mit dem Höchster Kreisblatt zugab, endgültig sein Eigen nennen. Der 28 Jahre alte Eddersheimer setzte seine Siegesserie auch beim diesjährigen Fischerstechen auf dem Main fort, gewann das dritte Mal in Folge und darf damit den Wanderpokal des Vereinsrings behalten.

Rüffer, der für den Reit- und Fahrverein startete, blieb auf der Plattform, die an den zwei Nachen befestigt war, erneut standhaft und fiel auch im dritten Jahr nicht ins Wasser. Auch wenn sich mit Norman Bernt vom Manta-A-Verein ein erfahrener Kämpfer mit den Stäben, an deren Ende gepolsterte Plastikkugeln befestigt sind, versuchte.

Bernt hatte schon im vergangenen Jahr Rüffer im Endkampf gegenüber gestanden. Doch bei der fünften Begegnung – so oft mussten Günter Nauheimer und Reinhold Schäfer an den Rudern die beiden Kontrahenten wieder aneinander «transportieren» – musste Norman Bernt wegen eines effektiven Volltreffers von Rüffer in den Main plumpsen.

Beinahe hätte es sogar einen Doppelsieg für die Rüffers gegeben. Doch Ehefrau Nicole fand ihn Vorjahressiegerin Jennifer Simon von der Freiwilligen Feuerwehr ihre Meisterin. Feuerwehrfrau Claudia Preuß komplettierte das kleine Damenfeld.

Auch bei den Herren gab es in den vergangenen Jahren viel mehr mutige Fischerstecher. Nach kurzfristigen Absagen stellten sich neben Rüffer und Bernt nur noch Udo Gärtner (vom Spielkreis «Böse Buben»), Oliver Borckmann (Manta-A-Club), Sebastian Wagner (Freiwillige Feuerwehr) und Stefan Häb (Gesangverein Liederkranz Eintracht) der wackeligen Herausforderung. Moderator Willi Britsch vom Eddersheimer Vereinsring würde sich im nächsten Jahr noch mehr Teilnehmer wünschen. Vielleicht auch mal wieder einige Neulinge, die sprichwörtlich für den Zweikampf auf dem Main «ins kalte Wasser geworfen werden».

Die rund 300 Zuschauer am Mainufer zeigten sich jedenfalls von den ungewöhnlichen Duellen begeistert und bejubelten die Eddersheimer Gladiatoren während der gesamten 90 Minuten Kampfzeit. Diese lange Zeit nahm das Fischerstechen trotz der relativ wenigen Aufeinandertreffen auf dem Fluss in Anspruch, weil die Teilnehmer in diesem Jahr besonders standhaft blieben und ihre ungewollte Abkühlung in den Fluten des Mains teilweise sehr lange hinauszögerten. (rem)

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