Drei verletzte Feuerwehrmänner und 125 000 Euro Schaden
Scheune brannte lichterloh


Quelle: Höchster Kreisblatt - Nov 21, 2007

Eddersheim.Bis zu 14 Stunden waren Feuerwehrleute und Hilfskräfte in der Nacht zum Dienstag im Einsatz, um den Brand einer Scheune in Eddersheim zu löschen. Um 0.15 Uhr am Dienstag war die Feuerwehr alarmiert worden. Es brannte eine Scheune des Hofes Ramp an der Flörsheimer Straße. Das 600 Quadratmeter große und etwa vier Meter hohe Gebäude war bis zum Rand voll mit Heu und Strohballen – Vorräte für den Winter. Als die Feuerwehr eintraf, stand der vordere Bereich komplett in Flammen. Drei von sechs Pferdewagen-Anhänger, die an der Scheune standen, brannten ebenfalls.

Die Pferde waren nicht gefährdet. Der Wind stand günstig, und die Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen verhindern. Die Rauchentwicklung war enorm, so dass die Feuerwehrleute die gesamte Zeit über mit Atemschutz agieren mussten. Das ist für die Einsatzkräfte sehr strapaziös und bedeutet auch einen hohen Materialaufwand. Man muss genügend Atemschutzgeräte haben. Deshalb wurden Hilfskräfte dazu gerufen. Am Ende waren neben den Freiwilligen Feuerwehren Hattersheim, Okriftel und Eddersheim auch die Feuerwehren Flörsheim, Hofheim und Eppstein sowie das Technische Hilfswerk und die schnelle Einsatzgruppe des Deutschen Roten Kreuzes an Ort und Stelle. Das DRK kümmerte sich auch um die Versorgung der Feuerwehrleute in dieser ziemlich kalten Nacht. Alles in allem arbeiten rund 125 Kräfte am Einsatzort. Der Einsatz war auch deshalb so zeitaufwendig, weil es recht schwierig ist, Quader- und Rundballen zu löschen. Die Ballen müssen zunächst zur Seite transportiert werden, dann muss das Stroh auseinandergezogen und nach und nach gelöscht werden. Für den Abtransport der Ballen stellten auch die Rhein-Main-Deponie in Wicker und die Firma Schindling in Okriftel Spezialgeräte zur Verfügung. Die Halle wurde restlos zerstört. Den Schaden beziffert die Polizei auf 125 000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.

Drei Feuerwehrmänner mussten im Laufe der Löscharbeiten zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden, waren aber laut Stadtbrandinspektor David Tisold gestern schon wieder wohlauf. (elle)

 
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brennt Scheune
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