Einsatz Nr. 55 (29.10.2009)
Einsatz-Nummer | 55 |
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Datum / Uhrzeit | 29.10.2009 / 16:02 |
Dauer | 12 Stunden, 5 Minuten (bis 30.10.2009 04:07) |
Ort | Hattersheim |
Strasse | Vogelweidestr. |
Einsatzstichwort | |
Lage | |
Eingesetzte Fahrzeuge | |
Andere Wehren |
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Tätigkeit | In Hattersheim kam es gegen 16 Uhr zu einer Explosion bei der Teile eines Mehrfamilienhauses einstürzten. Die Rückwand des Hauses wurde vollständig herausgesprengt. An der Vorderseite (Treppenhaus) wurden Teile der Hausfassade herausgesprengt. Die Decke zwischen Erd- und Obergeschoss wurde fast vollständig zerstört. Die direkt angrenzenden Gebäudeteile wurden durch die Wucht der Explosion stark beschädigt, das Dach drohte einzustürzen. Das Gebäude geriet nach der Explosion in Brand. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite wurden die Schaufenster eines Wohn- und Geschäftshauses total zerstört. Der Bewohner wurde durch die Explosion schwer, eine gerade vorbei laufende Frau leicht verletzt. 13 weitere Personen erlitten ein Knalltrauma. Im Umkreis der Einsatzstelle wurden durch die Druckwelle Fenster zerstört und durch Trümmer Fahrzeuge beschädigt. Aufgrund der Lage wurde ein Großaufgebot an Feuerwehr und Rettungskräften zur Einsatzstelle alarmiert. Zeitweilig waren etwa 300 Einsatzkräfte vor Ort. Nach dem Eintreffen der Feuerwehr wurde umgehend die Brandbekämpfung mit mehreren C-Rohren von beiden Seiten sowie über die Drehleiter begonnen. Als besonders schwierig stellte sich die Brandbekämpfung in der Zwischendecke zwischen 1. Obergeschoss und Dachgeschoss dar. Aufgrund der Einsturzgefährdung konnte die Einsatzkräfte nicht bis zum Brandherd vordringen. Es kam immer wieder zu Flammenbildung die letztendlich den Einsatz von Schaummittel notwendig machten. Die Glutnester wurden somit nach und nach abgelöscht. Zur Unterstützung der Feuerwehren der Stadt Hattersheim wurden die Feuerwehren Hofheim, Kriftel, Hochheim und Kelkheim sowie das Technische Hilfswerk Hofheim alarmiert. So wurde sichergestellt, dass ausreichend Atemschutzgeräteträger vor Ort waren. Das THW sicherte Gebäude und Wohnungen, deren Fenster und Türen zu Bruch gegangen waren. Die SEG Verpflegung des Deutschen Roten Kreuzes (u.a. von Hattersheim und Okriftel) kümmerte sich um die Versorgung der Einsatzkräfte. Die Technische Einsatzleitung des Main-Taunus-Kreises koordinierte den Einsatz der verschiedenen Hilfsorganisationen. Es wurden weitere überörtliche Löschzüge alarmiert, um den Brandschutz im Landkreis sicherzustellen. Das von der Explosion betroffene Gebäude ist einsturzgefährdet und nicht mehr bewohnbar. Die Einwohner wurden in Hotels und bei Verwandten unterg Über Nacht wurde in mehreren Schichten von den Feuerwehren der Stadt Hattersheim eine Brandwache gehalten. Der Einsatz war für die Feuerwehr Eddersheim gegen 04:00 Uhr abgeschlossen. Gegen 11 Uhr mussten durch das THW weitere Abstützarbeiten am Gebäude durchgeführt werden. |
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Die Folgen einer Hausexplosion |
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